KURZFILM-PROGRAMM von ŁUŽYCAFILM | SORBISCH-DEUTSCHES FILMNETZWERK
Schwerpunkt des diesjährigen Filmprogrammes beim SubSorb łł – Festival ist die mittlere Lausitz. Filmemacher*innen oder Darstellende der gezeigten Kurzfilme sind hier geboren, aufgewachsen, leben in der Region oder beschäftigen sich mit ihren Themen. Das Programm beinhaltet überwiegend Filme in sorbischer Sprache, aber auch einige deutschsprachige Werke sorbischer Filmschaffender.

„KRABAT 3000“
Animationsfilm | 7 Minuten
Regie: Michał Barylski
Animator a awtor Michał Barylski a jogo team stej zbuźiłej wustśiganku z twardego spanja. W dystopiskej Łužycy musy kantorka wulichowaś swójogo Krabata z paslow industrielnego carnego młynikarja. Film jo za źěl, jaden wobraz za drugim, animěrowany z ruku. (RBB)
Animator und Autor Michał Barylski holt mit seinem Team den Scherenschnitt aus dem Dornröschenschlaf. In einer dystopischen Lausitz muss Kantorka Ihren Krabat aus den Fängen des industriellen schwarzen Müllers befreien. Der Film ist größtenteils händisch Bild für Bild animiert. (RBB)

„WOTDOMA“
Dokumentarischer Kurzfilm | 20 Minuten
Regie: Katja Hrejhor
„wotdoma“ sćehuje pjeć Serbam a Serbowkam, kiž su abo běchu zwonka Łužicy žiwe. Što dobudźeš, što zhubiš, hdyž swój serbski wobswět wopusćiš? Hdyž jeničce horstka ludźi wokoło tebje Serbow scyła znaje, kak wobwliwuje to twoju identitu a twój poměr k Serbstwje? Tutym prašenjam spyta so „wotdoma“ zbližić, ze wosobinskimi stawizničkami a hudźbu serbskich wuměłcow_čow.
“wotdoma” porträtiert fünf Sorb*innen, welche außerhalb der Lausitz und des sorbischen Siedlungsgebietes leb(t)en. Was gewinnt man, was verliert man, wenn man das sorbische Umfeld verlässt? Wenn nur wenige um dich herum überhaupt von der Existenz der Sorben wissen, wie beeinflusst das deine Identität und dein Verhältnis zur sorbischen Kultur? “wotdoma” versucht sich diesen Fragen auf eine persönliche Weise anzunähern, mit vielen Anekdoten und Musik sorbischer Künstler*innen.

„WAS BLEIBT?“
Musikvideo | 1 Minute
Regie: Angela Schuster
Das Kurz-Chanson „Was bleibt?“ von Pigor und Rainer Rubbert wurde für den Filmwettbewerb zur „Wurfsendung“ von Deutschlandfunk Kultur bebildert.
„AM ENDE DER WALD“
Experimenteller Kurzfilm | 4 Minuten
Regie: Kersten Birgit Flohe
Eine Zeit des Abschiedes, ein Gefühl von Trauer. Ein Bauernhof, so groß und ausgefüllt mit Dingen und Erinnerungen. Aber die Menschen, die darin gewohnt und gelebt haben, nicht mehr da. Lassen uns zurück. Wie nimmt der Mensch Abschied? Am Ende jede*r auf seine Art und Weise. Der Film beziehungsweise das Bedürfnis, etwas Vergangenes aber gleichzeitig Bleibendes filmisch festzuhalten, ist ein Versuch Abschied zu nehmen und ein Leben zweier Menschen angemessen zu würdigen.

„NEESBECK“
Mockumentary | 8 Minuten
Regie: Konrad Leue
Expedition zum Neesbeck – einem der trockensten, leersten, ödesten Orte im bekannten Universum. Eine dokumentarische Reise, die eindrucksvoll zeigt, wie man aus nichts noch weniger macht. Und ein lehrreicher Film über die geheimnisvollen Wunder in fernen Galaxien. Begleiten Sie das Forschungsschiff Gagarin 69 bei diesem äußerst wissenschaftlichen Unterfangen.

“HINTERBERG”
Dokumentarischer Kurzfilm | 8 Minuten
Regie: Erik Schiesko
Während die Politik in der Lausitz um neue Ansätze ringt, um den Wandel voranzubringen, schlägt das Schicksal aus scheinbar vergangenen Tagen doch noch am Wegesrand zu. Für ein idyllisches Gehöft in der Lausitz ist der Wandel direkt spürbar. Die Filmbrüder Erik und Clemens Schiesko haben Ihren Cousin bei einem seiner einschneidendsten Erlebnisse begleitet…

„PYTAŚ A NAMAKAŚ – VOM SUCHEN UND FINDEN“
Kurzspielfilm | 22 Minuten
Regie: Luka Golinski, Mira Dubian
Prědny dolnoserbski coming-out film. Jadna wjas, jadno pśijaśelstwo a wše pšašanja, ako młodostne tak maju: Pasujomej how do togo? Wóstanjomej abo źomej? A zewšym: Byś serbski a trans – móžo to funkcioněrowaś?
Der erste niedersorbische Coming-Out-Film. Ein Dorf, ein Sommer, eine Freundschaft und alle Fragen, die zum Erwachsenwerden dazugehören: Passen wir hier rein? Gehen oder bleiben? Und überhaupt: Sorbisch und trans – kann das funktionieren?